Über das Bruchtal auf die Hochweichsel

Blick nach Seewiesen. Foto: Martina Friesenbichler

Eine schöne Rundtour führt mich heute vom Seebergsattel durch das Bruchtal zur Hochweichsel und über die Seeleiten zurück zum Seebergsattel.

Leider konnten wir innerhalb der nächsten 6 Tage keine Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Meran zu dieser Tour für dich finden.

Den Ausgangspunkt meiner Wanderung erreiche ich mit dem Bus 170, der direkt vom Bahnhof in Kapfenberg nach Mariazell fährt. Die Fahrt bis zum Seebergsattel dauert etwa eine Stunde. Unmittelbar hinter der Bushaltestelle befindet sich auch schon der Einstieg in den Wanderweg 855

Passhöhe Seeberg. Foto: Martina Friesenbichler
Passhöhe Seeberg. Foto: Martina Friesenbichler
Einstieg in den Wanderweg. Foto: Martina Friesenbichler
Einstieg in den Wanderweg. Foto: Martina Friesenbichler

Diesem folge ich ein kurzes Stück, bis der Steig die erste Forststraße kreuzt. Dort verlasse ich den markierten Wanderweg und folge der Forststraße bis zu ihrem Ende. Links führt mich ein kleiner Pfad zurück in den Wald.  Schattig und mäßig steil geht es nun durch den Seebergwald, bis sich die Landschaft öffnet und den Blick auf das idyllische Bruchtal freigibt. Kein fiktiver Ort wie in J.R.R. Tolkiens „Herr der Ringe“, aber nicht weniger faszinierend.

Bruchtal. Foto: Martina Friesenbichler
Bruchtal. Foto: Martina Friesenbichler

Nach etwa einer Stunde erreiche ich die Bruchtalquelle, die mir an diesem heißen Tag mehr als willkommen ist. Ich freue mich über das frische, klare Quellwasser, das direkt aus dem Kalkgestein des Hochschwab sprudelt. Dankbar fülle ich meine Wasserflasche auf, denn jetzt wird es richtig steil.

Bruchtalquelle. Die feuchte Umgebung schafft ideale Bedingungen für Moose und andere Pflanzen, die auf Wasser angewiesen sind. Foto: Martina Friesenbichler
Bruchtalquelle. Die feuchte Umgebung schafft ideale Bedingungen für Moose und andere Pflanzen, die auf Wasser angewiesen sind. Foto: Martina Friesenbichler

Über unzählige Serpentinen führt mich der Gamssteig auf das Hochplateau der Aflenzer Staritzen. Zwei Gämsen beobachten mich aus sicherer Entfernung, bevor auch sie weiterziehen. Der Aufstieg ist schweißtreibend und ich bin froh, als ich den Ausstieg erreiche und auf den markierten Prinzensteig treffe.

Steiler Aufstieg über den Gamssteig. Foto: Martina Friesenbichler
Steiler Aufstieg über den Gamssteig. Foto: Martina Friesenbichler
Blick nach Seewiesen. Foto: Martina Friesenbichler
Blick nach Seewiesen. Foto: Martina Friesenbichler
In Serpentinen schlängelt sich der Weg hinauf. Im Hintergrund ruht die Seeleiten. Foto: Martina Friesenbichler
In Serpentinen schlängelt sich der Weg hinauf. Im Hintergrund ruht die Seeleiten. Foto: Martina Friesenbichler

Der weitere Weg zur Hochweichsel ist nun eine herrliche Plateauwanderung mit fantastischen Ausblicken auf die umliegenden Gipfel und Täler des Hochschwab. Nach knapp drei Stunden stehe ich auf der Hochweichsel, dem höchsten Punkt meiner heutigen Wanderung.

Ziel in Sicht. Foto: Martina Friesenbichler
Ziel in Sicht. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Ringkamp. Dahinter der Hochschwab. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zum Ringkamp. Dahinter der Hochschwab. Foto: Martina Friesenbichler
Hochweichsel (2.006 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Hochweichsel (2.006 Meter). Foto: Martina Friesenbichler
Steilabbruch hinter dem Gipfelkreuz. Foto: Martina Friesenbichler
Steilabbruch hinter dem Gipfelkreuz. Foto: Martina Friesenbichler

Der Abstieg führt mich zunächst auf dem gleichen Weg zurück. Bei der Abzweigung zum Gamssteig (mit Steinmandl markiert) gehe ich geradeaus bis zu einer Weggabelung. Hier folge ich dem Weg 855, denn ich möchte noch zum Gipfelkreuz der Seeleiten. Der Abstieg wäre optional auch über die Graualm möglich. In diesem Fall endet die Wanderung beim Brandhof, wo sich praktischerweise auch eine Bushaltestelle befindet.

Herrliche Wanderung am Plateau. Foto: Martina Friesenbichler
Herrliche Wanderung am Plateau. Foto: Martina Friesenbichler
Noch 30 Minuten bis zur Seeleiten, laut Wegweiser. Foto: Martina Friesenbichler
Noch 30 Minuten bis zur Seeleiten, laut Wegweiser. Foto: Martina Friesenbichler

Nach einer knappen halben Stunde stehe ich am Gipfelkreuz der Seeleiten. Dazu muss ich den Abstiegsweg kurz verlassen und die letzten Meter zum Gipfel durch ein Latschenfeld gehen. Der weitere Abstieg zum Seebergsattel ist anfangs sehr steil und fordert noch einmal meine ganze Aufmerksamkeit. Das letzte Stück der Wanderung führt mich wieder durch den Wald zurück zum Seebergsattel, wo ich im Schatten des Fernwanderwegkreuzes auf meinen Bus nach Kapfenberg warten kann.

Seeleiten (1.734 Meter). Links vom Kreuz der Feistringstein. Foto: Martina Friesenbichler
Seeleiten (1.734 Meter). Links vom Kreuz der Feistringstein. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zurück zur Seeleiten. Foto: Martina Friesenbichler
Blick zurück zur Seeleiten. Foto: Martina Friesenbichler
Steiler Abstieg mit viel losem Geröll. Foto: Martina Friesenbichler  
Steiler Abstieg mit viel losem Geröll. Foto: Martina Friesenbichler  
Fernwanderwegkreuz. Foto: Martina Friesenbichler
Fernwanderwegkreuz. Foto: Martina Friesenbichler

Fazit

Eine abwechslungsreiche Route mit steilen Auf- und Abstiegen und einer beeindruckenden Plateauwanderung.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   7:00 Std Wandern   1.000 HM   1.000 HM   15 km   GPX Track

2 Kommentare

  1. Eine sehr schöne Tour! Ich habe sie im Herbst mal genau umgekehrt gemacht. Beide Richtungen sind also gut möglich 🙂

    1. Eine meiner Lieblingstouren im Hochschwab 🙂 Optional ist auch die Variante über die Graualm möglich. Im Winter ist eine Schneeschuh- oder Skitour vom Brandhof auf den Kuckuckstein bzw. den Staritzen-Ostgipfel ein tolles Erlebnis!

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