Innsbrucker Almenwanderung im Aprilwetter

Aussicht vom Lackensteig. Foto: Simon Widy

„April, April – der macht was er will“ – dieser Spruch beschreibt die verschiedenen durchlebten Wetterlagen bei dieser Wanderung äußerst treffend. Aber auch bei weniger „spannendem“ Wetter ist diese relativ einfache Wanderung vorbei an 5 (Alm-)Hütten am Fuß der Nordkette über Innsbruck empfehlenswert.

Mit dem Bus A (oder Bus 503/504) erreicht man den Ausgangspunkt in Mühlau, alternativ kann man auch in der Innsbrucker Innenstadt starten und ein Stück am Inn entlang gehen. Über die Mühlauer Brücke und die Anton Rauch Straße gelangt man dann zur Mühlauer Kirche.

Start bei (noch) stellenweise blauem Himmel in Innsbruck Mühlau. Foto: Simon Widy
Start bei (noch) stellenweise blauem Himmel in Innsbruck Mühlau. Foto: Simon Widy

Die ersten Höhenmeter legen wir auf der relativ steilen Kirchstraße zurück. Schon bald kommen wir zum Beginn der Mühlauer Klamm und verlassen die Asphaltstraße. Der Weg durch die Mühlauer Klamm ist sehr schön angelegt und bietet immer wieder Aussichtspunkte auf den ins Tal stürzenden Bach.

Wasserfall in der Mühlauer Klamm. Foto: Simon Widy
Wasserfall in der Mühlauer Klamm. Foto: Simon Widy

Nach der Klamm kommen wir auf eine Forststraße und folgen ab hier der Beschilderung in Richtung Enzianhütte/Rumer Alm. Auf einem netten Waldweg geht es nun bergauf zuerst zur Enzianhütte und dann nach etwa 30 Minuten weiterer Gehzeit zur Rumer Alm. Je nach Verlangen kann man bereits in einer der beiden Hütten eine Pause machen, es werden aber nicht die einzigen Einkehrmöglichkeiten entlang der Wanderung bleiben ;).

Vorbei an der ersten Hütte des Tages: Enzianhütte. Foto: Simon Widy
Vorbei an der ersten Hütte des Tages: Enzianhütte. Foto: Simon Widy
Die Rumer Alm bildet mirt 1.243 Metern den höchsten Punkt unserer Wanderung. Foto: Simon Widy
Die Rumer Alm bildet mirt 1.243 Metern den höchsten Punkt unserer Wanderung. Foto: Simon Widy

Während am Beginn noch ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken blinzelten, hat der Niederschlag während dem Aufstieg immer mehr zugenommen und die Rumer Alm erreichen wir nun bei dickem Schneeflocken – und das Ende April.

Von der Rumer Alm gehen wir über den Lackensteig zur Arzler Alm. Am Lackensteig genießen wir beim Queren der Arzler Reise schöne Aussichten nach Innsbruck. Ist man im Winter bzw. bei Schneelage unterwegs, so sollte man bedenken, dass auf dem Steig durchaus Lawinengefahr herrschen kann. Etwas Gespür und Erfahrung in der Beurteilung der Situation ist definitiv von Vorteil. Ansonsten stellt der Lackensteig keine groben Schwierigkeiten dar.

Abzweigung zum Lackensteig; Aussicht über Innsbruck. Fotos: Simon Widy

Das letzte Stück bis zur Arzler Alm geht etwas steiler bergab und ist nicht so gut ausgetreten, mit etwas Konzentration allerdings trotzdem ohne Probleme zu finden.

Arzler Alm im Regen. Foto: Simon Widy
Arzler Alm im Regen. Foto: Simon Widy

Die Arzler Alm ist die dritte Einkehrmöglichkeit und liegt ungefähr in der Mitte der Wegstrecke. Nach etwaiger Pause nehmen wir kurz die Forststraße und biegen dann leicht links auf den Mahdlsteig ab. Wir folgen nun den Wegweisern zu „Umbrüggler Alm über Steig“. Auf schönen Waldwegen kommen wir zur vierten Hütte des Tages, der modernen Umbrüggler Alm.

Umbrüggler Alm. Foto: Simon Widy
Umbrüggler Alm. Foto: Simon Widy

Weiter geht es an den Hängen der Nordkette entlang, nun ein kurzes Stück auf einer Forststraße. Auch hier gilt wieder, etwaige Lawinengefahr zu beachten. Nachdem wir den Höttinger Graben passiert haben (U-förmigen Kurve des Forstweges) zweigen wir wieder auf einen Steig in Richtung Höttinger Bild ab. Das Höttinger Bild ist eine kleine Wallfahrtskapelle, die Studenten bei Prüfungsstress ein Zufluchtsort sein soll.

Abstieg vorbei an der Wallfahrtskapelle Höttinger Bild. Foto: Simon Widy
Abstieg vorbei an der Wallfahrtskapelle Höttinger Bild. Foto: Simon Widy

Wir steigen weiter im Wald ab und kommen dann zum finalen Gasthaus unserer Runde, dem Planötzenhof. Weiter bergab erreicht man bald den Endpunkt der „Hütten-Tour“ auf den Nordketten-Hängen über Innsbruck, den Höttinger Kirchplatz, wo man zum Beispiel in den Bus J einsteigen kann. Gegebenfalls kann man die Tour auch bis zur Innenstadt fortsetzen oder bei diversen anderen Bushaltestellen beenden.

Das Gasthaus Planötzenhof ist die letzte von 5 Einkehrmöglichkeiten am Weg. Foto: Simon Widy
Das Gasthaus Planötzenhof ist die letzte von 5 Einkehrmöglichkeiten am Weg. Foto: Simon Widy

Fazit

Eine sehr schöne Runde mit guten Ausblicken auf die Stadt Innsbruck und diversen Hütten am Weg. Verhungern wird hier niemand! Die Wege sind großteils leicht und es sind einige Varianten und Abkürzungen möglich. Dadurch eignet sich die Tour auch dann, wenn aufgrund von Schlechtwetter keine Touren in höheren Lagen Möglich sind.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   6:00 Std Wandern   750 HM   750 HM   13.5 km   GPX Track

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