Die Wanderung zur Ragertalm in Ramsau am Hintersee ist ideal für Familien mit kleinen Kindern. Die Mitnahme des (Lauf)-Rads lohnt sich, da ein Großteil des Weges auch auf einer flachen Straße zurückgelegt wird.
Verbindungen mit Bahn und Bus von Saalfelden am Steinernen Meer
Wir empfehlen von Saalfelden am Steinernen Meer diese Verbindungen für die Hin- und Rückfahrten zur Tour:
mit Bus 846 – Berchtesgaden, Busbahnhof > Berchtesgaden Hbf mit Zug S4 – Bad Reichenhall-Kirchberg > Bad Reichenhall Kirchberg/Luitpoldbrücke mit Bus 260 – nach Hause
mit Bus 846 – Berchtesgaden, Busbahnhof > Berchtesgaden Hbf mit Zug S4 – Bad Reichenhall-Kirchberg > Bad Reichenhall Kirchberg/Luitpoldbrücke mit Bus 260 – nach Hause
mit Bus 846 – Berchtesgaden, Busbahnhof > Berchtesgaden Hbf mit Zug S4 – Bad Reichenhall-Kirchberg > Bad Reichenhall Kirchberg/Luitpoldbrücke mit Bus 260 – nach Hause
Die Fahrräder der Kinder im Schlepptau machen wir uns an einem sonnigen Samstag auf den Weg zur Bushaltestelle. Die Linie 840 in Richtung Königssee bringt uns innerhalb von 12 Minuten zum Hauptbahnhof Berchtesgaden, wo wir aussteigen. Nach kurzer Wartezeit steigen wir in die Linie 846 in Richtung Hintersee. Es ist ein schönes Wochenende, die Busse sind entsprechend gut ausgelastet. Nach 35 Minuten idyllischer Fahrt durch Ramsau sind wir an unserem Startpunkt, der Bushaltestelle “Auzinger”, angekommen.
Am Hauptbahnhof Berchtesgaden warten wir auf den Bus, der uns zum Hintersee bringt; Die Bushaltestelle “Auzinger”. Hier steigen wir aus. Fotos: Maresa Brandner
Rückblick zur Bushaltestelle Auzinger und Blick nach vorne in Richtung dem heutigen Ziel. Foto: Maresa Brandner
Wir gehen geradeaus in Fahrtrichtung des Busses weiter und kommen, vorbei an der namensgebenden Wirtschaft “Auzinger” (bekannt für den Schweinsbraten), nach 300 Metern zum Rand des Nationalparks Berchtesgaden ins Klausbachtal.
Hier besteht die Möglichkeit, die flachen 2,5 Kilometer zur Ragertalm abzukürzen oder sogar mit dem Almerlebnisbus bis nach Weißbach bei Lofer zu fahren.
Gleich zu Beginn liegt rechterhand das Klausbachhaus, ein altes Bauernhaus, das inzwischen eine Infostelle des Nationalparks Berchtesgaden zur heimischen Almwirtschaft und Biodiversität beherbergt.
Die Kinder setzen Fahrradhelme auf und los geht’s! Wir bleiben heute nicht auf der Asphaltstraße (die wird auch von den heimischen Bergbauern mit Autos und Traktoren befahren), sondern biegen 400 Meter nach dem Gatterl links auf einen breiten Forstweg ab.
Ab dem “Gatterl” befinden wir uns im Nationalpark und nur noch der Almerlebnisbus und fahrtberechtigte Bauern dürfen die Schranke passieren. Foto: Maresa Brandner
Den Forstweg verlassen wir die nächsten zwei Kilometer nicht mehr. Für Kinder gibt es viel zu entdecken: wilde Blumen, grasende Kühe und eine weitere kleine Infostelle des Nationalparks mit einem großen Steinadlerkopf aus Holz. Am Wildbach entlang führen kleine Trampelpfade, die den Weg abwechslungsreich und spannend gestalten.
Hier kann sowohl der Weg geradeaus als auch nach links gewählt werden. Schöner ist aber der Forstweg. Foto: Maresa Brandner
Durch den Wald hinaus ins Freie. Linkerhand ist das Hochkaltermassiv. Foto: Maresa Brandner
Die Infostelle des Nationalparks. Foto: Maresa Brandner
Trampelpfade und wilde Bäche. Für Kinder gibt es hier viel zu entdecken. Foto: Maresa Brandner
Schließlich kommen wir, je nach Kind und Laune, nach 30 bis 60 Minuten zu einer Kreuzung. Die Wegweiser zur Ragertalm zeigen nach links. Wir überqueren den Klausbach und nur 90 Höhenmeter und einige Überzeugungskraft später sind wir an unserem Ziel, der Ragertalm, angekommen.
Hier zweigt der Weg nach links in Richtung Ragertalm ab. Foto: Maresa BrandnerBlick in die eindrucksvollen Hochkaltertäler. Foto: Maresa BrandnerDer letzte und einzige wirkliche Anstieg. Rechts sieht man schon die Alm. Foto: Maresa Brandner
Wir haben Glück: Heute ist Saisonstart, daher gibt es zur Feier des Tages neben den Brotzeitbrettln auch frische Bauernkrapfen.
Oben auf der Alm angekommen, mit Brotzeit, Kühen und Blick Richtung Berchtesgaden. Foto: Maresa Brandner
Die Mühlsturzhörner, auch Ramsauer Dolomiten genannt. Foto: Maresa Brandner
Nach einer ausgiebigen Rast kehren wir auf demselben Weg retour. Die Kinder sind fleißig gegangen und geradelt und wir kommen auf die Minute genau an der Bushaltestelle an und können einsteigen.
Die Busse fahren im Einstundentakt. Wer einen Bus knapp verpasst, dem sei eine Einkehr in den Auzinger ans Herz gelegt oder ein Spaziergang um den Hintersee 🙂
Fazit: Eine schöne, kurze familienfreundliche Tour mit sagenhaften Ausblicken!
Die Bushaltestelle mit dem Steinberg (Hochkaltermassiv) im Hintergrund. Foto: Maresa BrandnerZurück am Ausgangspunkt und der Zielbushaltestelle. Foto: Maresa Brandner
Tourdaten
Die Route in Zahlen: 2:00 Std Wandern 100 HM 100 HM 7 km GPX Track
Vision Berchtesgaden ist eine Gruppierung von Ehrenamtlichen, die im Berchtesgadener Talkessel zu Hause sind. Frustriert von der Untätigkeit der großen Politik und Unternehmen angesichts der vielfältigen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte, beschlossen die vier Initiatorinnen Maresa, Louisa, Mona und Eva, selbst lokal tätig zu werden. Sie möchten einen mehr als spürbaren Handabdruck hinterlassen und die Selbstwirksamkeit ihrer Mitmenschen stärken. Ihr Ziel ist es, eine nachhaltige, zukunftsfähige Heimat zu schaffen - für uns und alle, die noch kommen. Wer das morgen gestalten will, muss heute daran arbeiten.