Ragertalm

Oben auf der Alm angekommen, mit Brotzeit, Kühen und Blick Richtung Berchtesgaden. Foto: Maresa Brandner

Die Wanderung zur Ragertalm in Ramsau am Hintersee ist ideal für Familien mit kleinen Kindern. Die Mitnahme des (Lauf)-Rads lohnt sich, da ein Großteil des Weges auch auf einer flachen Straße zurückgelegt wird.

Die Fahrräder der Kinder im Schlepptau machen wir uns an einem sonnigen Samstag auf den Weg zur Bushaltestelle. Die Linie 840 in Richtung Königssee bringt uns innerhalb von 12 Minuten zum Hauptbahnhof Berchtesgaden, wo wir aussteigen. Nach kurzer Wartezeit steigen wir in die Linie 846 in Richtung Hintersee. Es ist ein schönes Wochenende, die Busse sind entsprechend gut ausgelastet. Nach 35 Minuten idyllischer Fahrt durch Ramsau sind wir an unserem Startpunkt, der Bushaltestelle “Auzinger”, angekommen.

Am Hauptbahnhof Berchtesgaden warten wir auf den Bus, der uns zum Hintersee bringt; Die Bushaltestelle “Auzinger”. Hier steigen wir aus. Fotos: Maresa Brandner

Rückblick zur Bushaltestelle Auzinger und Blick nach vorne in Richtung dem heutigen Ziel. Foto: Maresa Brandner

Wir gehen geradeaus in Fahrtrichtung des Busses weiter und kommen, vorbei an der namensgebenden Wirtschaft “Auzinger” (bekannt für den Schweinsbraten), nach 300 Metern zum Rand des Nationalparks Berchtesgaden ins Klausbachtal.

Hier besteht die Möglichkeit, die flachen 2,5 Kilometer zur Ragertalm abzukürzen oder sogar mit dem Almerlebnisbus bis nach Weißbach bei Lofer zu fahren.

Gleich zu Beginn liegt rechterhand das Klausbachhaus, ein altes Bauernhaus, das inzwischen eine Infostelle des Nationalparks Berchtesgaden zur heimischen Almwirtschaft und Biodiversität beherbergt.

Die Kinder setzen Fahrradhelme auf und los geht’s! Wir bleiben heute nicht auf der Asphaltstraße (die wird auch von den heimischen Bergbauern mit Autos und Traktoren befahren), sondern biegen 400 Meter nach dem Gatterl links auf einen breiten Forstweg ab.

Ab dem “Gatterl” befinden wir uns im Nationalpark und nur noch der Almerlebnisbus und fahrtberechtigte Bauern dürfen die Schranke passieren. Foto: Maresa Brandner
Ab dem “Gatterl” befinden wir uns im Nationalpark und nur noch der Almerlebnisbus und fahrtberechtigte Bauern dürfen die Schranke passieren. Foto: Maresa Brandner

Den Forstweg verlassen wir die nächsten zwei Kilometer nicht mehr. Für Kinder gibt es viel zu entdecken: wilde Blumen, grasende Kühe und eine weitere kleine Infostelle des Nationalparks mit einem großen Steinadlerkopf aus Holz. Am Wildbach entlang führen kleine Trampelpfade, die den Weg abwechslungsreich und spannend gestalten.

Hier kann sowohl der Weg geradeaus als auch nach links gewählt werden. Schöner ist aber der Forstweg. Foto: Maresa Brandner
Hier kann sowohl der Weg geradeaus als auch nach links gewählt werden. Schöner ist aber der Forstweg. Foto: Maresa Brandner

Durch den Wald hinaus ins Freie. Linkerhand ist das Hochkaltermassiv. Foto: Maresa Brandner

Die Infostelle des Nationalparks. Foto: Maresa Brandner
Die Infostelle des Nationalparks. Foto: Maresa Brandner

Trampelpfade und wilde Bäche. Für Kinder gibt es hier viel zu entdecken. Foto: Maresa Brandner

Schließlich kommen wir, je nach Kind und Laune, nach 30 bis 60 Minuten zu einer Kreuzung. Die Wegweiser zur Ragertalm zeigen nach links. Wir überqueren den Klausbach und nur 90 Höhenmeter und einige Überzeugungskraft später sind wir an unserem Ziel, der Ragertalm, angekommen.

Hier zweigt der Weg nach links in Richtung Ragertalm ab. Foto: Maresa Brandner
Hier zweigt der Weg nach links in Richtung Ragertalm ab. Foto: Maresa Brandner
Blick in die eindrucksvollen Hochkaltertäler. Foto: Maresa Brandner
Blick in die eindrucksvollen Hochkaltertäler. Foto: Maresa Brandner
Der letzte und einzige wirkliche Anstieg. Rechts sieht man schon die Alm. Foto: Maresa Brandner
Der letzte und einzige wirkliche Anstieg. Rechts sieht man schon die Alm. Foto: Maresa Brandner

Wir haben Glück: Heute ist Saisonstart, daher gibt es zur Feier des Tages neben den Brotzeitbrettln auch frische Bauernkrapfen.

Oben auf der Alm angekommen, mit Brotzeit, Kühen und Blick Richtung Berchtesgaden. Foto: Maresa Brandner

Die Mühlsturzhörner, auch Ramsauer Dolomiten genannt. Foto: Maresa Brandner
Die Mühlsturzhörner, auch Ramsauer Dolomiten genannt. Foto: Maresa Brandner

Nach einer ausgiebigen Rast kehren wir auf demselben Weg retour. Die Kinder sind fleißig gegangen und geradelt und wir kommen auf die Minute genau an der Bushaltestelle an und können einsteigen.

Die Busse fahren im Einstundentakt. Wer einen Bus knapp verpasst, dem sei eine Einkehr in den Auzinger ans Herz gelegt oder ein Spaziergang um den Hintersee 🙂

Fazit: Eine schöne, kurze familienfreundliche Tour mit sagenhaften Ausblicken!

Die Bushaltestelle mit dem Steinberg (Hochkaltermassiv) im Hintergrund. Foto: Maresa Brandner
Die Bushaltestelle mit dem Steinberg (Hochkaltermassiv) im Hintergrund. Foto: Maresa Brandner
Zurück am Ausgangspunkt und der Zielbushaltestelle. Foto: Maresa Brandner
Zurück am Ausgangspunkt und der Zielbushaltestelle. Foto: Maresa Brandner

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   2:00 Std Wandern   100 HM   100 HM   7 km   GPX Track

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