Großer Priel als 2-Tagestour

Die letzten Meter – der Grat zum großen Priel. Foto: Mario Viehböck

Eine schöne, aber auch anspruchsvolle 2-Tagestour auf den Großen Priel mit Übernachtung am Prielschutzhaus.

Am frühen Nachmittag starten wir unsere Zwei-Tagestour am Linzer Bahnhof, nach einer kurzen Zugfahrt inklusive Mittagessen steigen wir heute in Hinterstoder am Bahnhof aus, und in den bereits wartenden Bus ein. Mit dem geht es bis zur Haltestelle Hinterstoder Gemeindehaus, neben der auch die Kirche liegt. Neben der Kirche steht das bekannte wunderschöne rote Gipfelkreuz, dessen Duplikat auch auf unserem Zielgipfel, dem großen Priel, steht. 2008 wurde das Gipfelkreuz, das zuvor 138 Jahre am Gipfel stand, von einem Sturm umgeworfen – dieses Kreuz wurde dann restauriert und steht nun neben der Kirche.

Links: Haltestelle Hinterstoder. Foto: Mario Viehböck. Rechts: Restauriertes Gipfelkreuz. Foto: Pia Gerhofer

Tag 1

Von der Ortsmitte aus folgen wir einem schönen Wanderweg bis zum Schiederweiher, ein sehr beliebter und oft fotografierter Spot. In dem klaren Wasser spiegeln sich die Gipfel des großen Priels und der Spitzmauer – eine malerische Landschaft.

Schiederweiher. Foto: Mario Viehböck
Schiederweiher. Foto: Mario Viehböck

Nach ein paar weiteren Metern auf der Ebene geht unser Aufstieg los – 800 Höhenmeter gilt es heute zu erledigen bis zum Prielschutzhaus.

Vorbei an einem Wasserfall und der wunderschönen Märchenwiese erreichen wir gut 3,5 Stunden nachdem wir beim Bus ausgestiegen sind unser heutiges Ziel. Wir verbringen den Abend mit leckerer Küche, Brettspielen und Rätselheften in der Schutzhütte und gehen früh schlafen – morgen stehen noch mehr als 1.000 Höhenmeter Aufstieg an.

Wanderweg, Wasserfall, Märchenwiese. Fotos: Mario Viehböck

Tag 2

Nach einer sehr erholsamen Nacht, starten wir um 6:30 Uhr früh mit unserem Frühstück auf der Hütte. Den Sonnenaufgang können wir von der Terasse des Schutzhauses aus wunderbar beobachten, im Tal sind noch einige Nebelfelder doch wir sehen die umliegenden Berggipfel schon hervorblitzen.

Von der Morgensonne gerötete Bergkette. Foto: Mario Viehböck
Von der Morgensonne gerötete Bergkette. Foto: Mario Viehböck
Sonnenaufgang vom Prielschutzhaus. Foto: Mario Viehböck
Sonnenaufgang vom Prielschutzhaus. Foto: Mario Viehböck

Um 7:30 Uhr starten wir unsere Wanderung – über den Normalweg auf den großen Priel. Nach einigen steinigen Serpentinen erreichen wir nach gut 2 Stunden unseren ersten Pausenplatz – den Jausenstein.

Jausenstein. Foto: Mario Viehböck
Jausenstein. Foto: Mario Viehböck

Nach einer kurzen Stärkung geht es weiter über Schotterwege und steile Kletterpassagen (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit absolut notwendig) zur Brotfallscharte auf 2.340 Metern – ab hier erstreckt sich ein traumhafter Blick aufs tote Gebirge bis zum Dachstein.

Blick ins tote Gebirge von der Brotfallscharte. Foto: Mario Viehböck
Blick ins tote Gebirge von der Brotfallscharte. Foto: Mario Viehböck
Etwas Bergkunde. Foto: Pia Gerhofer
Etwas Bergkunde. Foto: Pia Gerhofer
Die letzten Meter – der Grat zum großen Priel. Foto: Mario Viehböck
Die letzten Meter – der Grat zum großen Priel. Foto: Mario Viehböck

Unser letzter Abschnitt startet – gut eine Stunde lang wandern wir auf dem Grat bis zum Gipfel des großen Priels. Da es ein paar Tage zuvor hier erst geschneit hat finden wir noch einige Schneefelder und Eismuster. Am Gipfel trinken wir ein Gipfelbier, dabei leisten uns mehr Bergdohlen als andere Wanderer Gesellschaft.

Links: Zwei Bergdohlen. Rechts: Fotos: Mario Viehböck

Dann beginnt auch schon wieder Abstieg – die fast 2.000 Höhenmeter werden wir heute noch ins Tal gehen. Den Abstieg sollte man keinesfalls unterschätzen – die Kletterpassagen erfordern einiges an Konzentration und Zeit, besonders wenn Gegenverkehr unterwegs ist.

Um 15:30 sind wir wieder am Prielschutzhaus angekommen und folgen dem Motto der Hütte “Kuchen hat wenige Vitamine, darum muss man viel davon essen”.

Am Prielschutzhaus. Foto: Pia Gerhofer
Am Prielschutzhaus. Foto: Pia Gerhofer

Nach einer kurzen Stärkung machen wir uns auf den Weg nach unten – wir wollen den Zug um 20:00 zurück nach Linz erreichen und sind schon etwas langsam unterwegs.

Tourdaten

Die Route in Zahlen:   2 Tage Wandern   1.900 HM   1.900 HM   25 km   GPX Track

– 1. Tag: 3,5 Stunden
– 2. Tag: 11 Stunden

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